Crowdsouring - Teil 1

Produkte testen oder vorschlagen, Websites für Unternehmen designen oder sogar deren Produktion finanzieren. Was sich hier wie das Berufsbild eines innovativen Mitarbeitenden anhört, sind in Tat und Wahrheit vom Kunden freiwillig ausgeführte Tätigkeiten.

https://play.google.com/store/apps/details?id=org.wikipedia
Wie alles begann
Der Begriff „Crowdsourcing“ wurde im Mai 2006 von Jeff Howe in Magazin „Wired“ verwendet. Unter dem Titel „The Rise of Crowdfunding“ erschien der erste dokumentierte Bericht dazu. Doch was bedeutet "Crowdsourcing" überhaupt? Gemäss der anerkannten Definition von Jeff Howe bezeichnet "Crowdsourcing",  "die Auslagerung traditionell interner Teilaufgaben an eine Gruppe freiwilliger User, z. B. über das Internet. Diese Bezeichnung ist an den Begriff Outsourcing angelehnt, die Auslagerung von Unternehmensaufgaben und -strukturen an Drittunternehmen.“

Wieso David Beckham (k)ein chinesischer Torhüter war
Eines der ersten Beispiele dazu ist die Enzyklopädie Wikipedia. Jedoch gibt es auch Probleme, wenn jeder die Erlaubnis besitzt, Beiträge zu schreiben und anzupassen. So runzelt die Stirn des Dozenten meist beim Lesen der Quelle „Wikipedia“. Man solle doch eine richtige „Quelle“ nehmen, wird einem gelehrt. Dass dies nicht nur an den Haaren herbeigeführt ist, beweisen die Beispiele, dass gemäss Wikipedia David Beckham mal ein chinesischer Fussballtorhüter im 18. Jahrhundert war oder Richard Gere auf der Rückseite der Australischen Dollar Note als Frau abgedruckt war. Doch an diesen Beispielen zeigt sich auch eine der Stärke von Crowdsourcing. Durch die hohe Anzahl an Autoren werden diese „Witze“ vom „Crowd“  leider  wieder korrigiert.  Zudem finde ich, dass Wikipedia super als eine Startpunkt einer Internetrecherche dienen kann.

https://ideas.lego.com/projects/50a447cc-0acb-4fff-b3c9-41739fed157c

Baue neue Legos für mich
Wikipedia ist jedoch nicht auf alleiniger Flur mit der Idee von Crowdsourcing. So kannst du zum Beispiel neue Lego-Kreationen vorstellen und wenn es genug Support von der Community erhält, reicht es vielleicht grad noch für unter den Weihnachtsbaum dieses Jahr. Dass da nicht nur „Humbuck“ rauskommt, zeigen einige kreative Beispiele, welche du hier bestaunen kannst. Möchtest du auch zum Lego-Designer werden? Wie das ganze funktioniert, erklärt das unterstehende Video in 65 Sekunden.


Was die Migros-Kinder den ganzen Tag so treiben
In der Vorlesung von Bruno Bucher haben wir auch von einem positiven Beispiel aus der Schweiz erfahren. Die Community der Migros findet sich auf deren Crowdsourcing-Seite „Migipedia“ wieder. Dort können die über 100‘000 „Migros-Kinder“ neue Produkte vorstellen, Rückmeldungen geben und sogar für den Markteintritt neuer Lebensmittel mit entscheiden.

Im nächsten Teil der dreiteiligen Serie zu Crowdsourcing werden wir über die positiven Effekte für Unternehmungen sowie der Kehrseite der Medaille berichten. Falls ihr keine Lust auf Crowdsourcing habt, können wir euch diesen Blog zu "Smarten Lautsprechern" sowie die Blog-Serie von unseren Bitcoin-Spekulanten wärmstens ans Herz legen.

Bis dann wünschen wir dir weiter viel Spass beim Lego bauen - oder so.

Deine Digitalen Explorer.

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